Als ich für mein Studi­um nach Inns­bruck kam, lernte ich durch Fre­unde, welche teils bere­its selb­st in Verbindun­gen aktiv oder mit solchen befre­un­det waren, recht schnell diesen ganz beson­deren Reiz, die gelebte Sym­biose von tra­di­tionellen Werten und mod­ern­er Leben­sart, den ins­beson­dere das Waf­fen­stu­den­ten­tum aus­macht, ken­nen und war nahezu vom ersten Augen­blick an begeis­tert. Bald schon stand der Entschluss fest, ein Teil davon wer­den zu wollen. Es ist dur­chaus wahr, dass das Leben in ein­er Stu­den­ten­verbindung manch­mal zeit­in­ten­siv und fordernd sein kann, doch vergütet sie einem die investierte Zeit und Energie in wesentlich höherem Maße mit gewonnen­er Erfahrung und charak­ter­lich­er Weit­er­en­twick­lung. Man lernt, in ein­er Gemein­schaft zu leben, Ver­ant­wor­tung zu übernehmen, unter­schiedlich­ste Weltan­schau­un­gen ken­nen­zuler­nen, den offe­nen Diskurs darüber auszu­tra­gen und den­noch Respekt und Tol­er­anz gegenüber oft­mals diame­tralen Mei­n­un­gen zu leben. Das her­vorstechend­ste und (zumeist bewusst) miss­in­ter­pretierte Merk­mal ein­er schla­gen­den Stu­den­ten­verbindung, wie wir eine sind, ist jedoch die Men­sur. Wer nie selb­st auf dem Men­su­r­bo­den ges­tanden, die Ner­vosität davor und die Erle­ichterung danach erlebt hat, kann nicht begreifen, welche inten­sive Ver­bun­den­heit mit den eige­nen Bun­des­brüdern und oft­mals auch mit seinem Gegen­paukan­ten entste­ht. Denn jed­er Einzelne von uns hat etwas wirk­lich Einzi­gar­tiges erlebt und durchgestanden.

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